Die Angebote von Sprungtuch gGmbH für die schulische Suchtprävention richten sich sowohl an Lehrer als auch an Schüler und deren Eltern.

Im Rahmen eines schulischen Gesamtkonzeptes geht es zum einen um die Rolle und Verantwortung des Lehrers in der schulischen Suchtprävention, zum anderen um die Gesundheit der Schüler und die Mitverantwortung der Eltern.

Im weiteren Sinn gehören als Kooperationspartner die Polizei, das örtliche Jugendamt und potentielle Arbeitgeber der Schüler ebenfalls mit ins Boot.

Unsere Angebote werden im Regelfall über den schulischen Förderverein oder über örtliche Sponsoren finanziert.

1. Angebote für Lehrer

  • Beratung und Prozessbegleitung bei der Entwicklung eines schulischen Gesamtkonzeptes zum Thema Suchtprävention.
  • Moderation eines Arbeitskreises, in dem es um konkrete Situationen in der Schule geht, bei denen sich der Lehrer Handlungssicherheit/ Rechtssicherheit im Umgang mit dem Thema Drogenkonsum an der Schule wünscht. Ergebnis dieser Workshops ist dann ein praxisorientierter Handlungsleitfaden, der Grundlage eines schulischen Standards für den Umgang mit dem Thema Drogenkonsum im Rahmen der Schulordnung ist (z.B. auf Klassenfahrten).
  • Informationsveranstaltungen, in denen es um das Thema „riskanter Konsum“, Suchtentstehung, Süchte und Suchtmittel sowie die Folgen für die Gesundheit geht.
  • Moderation eines Arbeitskreises, in dem es, an Praxisfällen orientiert, um das Thema „Gesprächsführung für Lehrer in kritischen Situationen“ geht.

2. Angebote für Schüler

  • Das Peer-Education-Projekt. Ausgangspunkt unserer schulischen Suchtprävention ist ein Projekt für die gesamte 8´te Jahrgangsstufe, bei dem aus jeder Klasse zwei Schüler in einem viertägigen Seminar intensiv, aber altersgerecht zu Multiplikatoren ausgebildet werden. Diese Multiplikatoren (Peers) gehen danach in ihre Klasse und führen dort selbständig Unterrichtseinheiten zum Thema Sucht und Drogen durch. Die Peers behalten dabei ihre Peer-Funktion bis zum Ende der Schulzeit und nehmen an einer Peer-AG sowie an unterschiedlichen Präventionsprojekten teil. Ergänzt wird die Peer-Education im Regelfall durch ein Angebot des örtlichen Kommissariats Vorbeugung, bei dem die einzelnen Klassen im Anschluss die Gelegenheit haben, Informationen zum Thema „Drogenkonsum aus polizeilicher Sicht“ zu erhalten.
  • Präventionsprojekt Alkohol. Ein Projekt für die 7´te Jahrgangsstufe, dass in Kooperation mit den Klassenlehrern unter Beteiligung der Peers stattfindet.
  • Präventionsprojekt Suchtklinik. Ein Projekt für die 10´te Jahrgangsstufe, bei dem die Peers Klienten einer Suchtklinik zu ihrer „Suchtkarriere“ befragen. Die Antworten präsentieren sie später in Form eines  Vortrags ihrer Klasse.
  • Peer-AG. Alle Schüler, die von Sprungtuch gGmbH zu Multiplikatoren ausgebildet wurden, nehmen bis zum Ende ihrer Schulzeit an der Peer-AG teil. Dort werden alle schulischen Präventionsprojekte vorbereitet und evaluiert. Die Schüler erhalten dabei aktuelle Informationen zum Thema Sucht und Drogen.

3. Angebote für Eltern

Elternabend. Im Rahmen der Peer-Education bietet Sprungtuch gGmbH, in Kooperation mit den Klassenlehrern/ dem Drogenberatungslehrer, einen Elternabend für Eltern der 8´ten Jahrgangsstufe an. Die Eltern werden dabei über das Peer-Education-Modell informiert und erhalten zusätzlich Informationen über die altersspezifischen Besonderheiten der Zielgruppe 8´te Klasse hinsichtlich des Themenkomplexes Sucht und Drogen.

Informationsveranstaltung der Polizei. Für interessierte Eltern besteht die Möglichkeit, in Absprache mit dem örtlichen Kommissariat Vorbeugung, einen Elternabend in der Schule zum Thema Sucht und Drogen zu organisieren.